Sachverhaltsblatt (Muster mit Ausfüllbeispielen)

Leere Formulare: PDF Word

1. Bezeichnung und Umfang

Name

(Welcher Sachverhalt soll untersucht werden? Bitte wählen Sie einen Namen, mit dem Sie diese Transaktion von anderen unterscheiden können.)

Südtirol-Geschäft

Fußbälle für Marketing-Maßnahme

Häufigkeit

(Wie oft kommt das Geschäft vor?)

Einmalig

Ca. 5 Mal im Jahr

Ist unser laufendes Geschäft

Wert

(Wie hoch ist der Netto-Preis, den Sie erhalten oder bezahlen? Bitte unterscheiden, ob es sich um den Preis pro Geschäft handelt oder eine Summe.)

€ 450 Einkauf € 400 Verkauf

€ 10.000 pro Lieferung/Einkauf

€ 450.000 im Jahr

2. Beteiligte

Bitte bezeichnen Sie alle Beteiligten so genau, dass man sie auseinanderhalten kann.Sie können gerne auch Abkürzungen verwenden, wenn diese einmal erklärt werden.Wenn Sie zu einer Firmengruppe gehören, denken Sie bitte daran, sauber zu unterscheiden.

Mit „Sitz“ oder „Betriebsstätte“ sind normalerweise die Adressen gemeint, von denen Sie Waren oder Leistungen beziehen oder an die Sie Waren oder Leistungen schicken und woher/wohin die Rechnungen gehen.Wenn Leistung und Rechnung unterschiedlich sind, geben Sie das bitte an.

Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ist diejenige, die bei dem zu prüfenden Geschäft verwendet wird (falls die von der sonst verwendeten abweicht). Es reicht das Länderkürzel.

Name: Müller GmbH (Lieferant L)

Sitz: Memmingen

DE123456789

Name: Kugel KG (wir)

Sitz: Meitingen

DE123456789

Name: Kugel KG (unsere Zweigniederlassung)

BS: Metz

FR123456789

Name: Kugel GmbH (Tochtergesellschaft T)

Sitz: Möglingen

DE123456789

Name: Antonia Abnehmer (Kunde K)

Sitz: Meran

Keine ID

Wenn es zwischen Beteiligten besondere Beziehungen außerhalb des normalen Handelsgeschäfts gibt, insbesondere Verwandtschaft oder Beteiligung, so geben Sie diese bitte an. Abnehmer ist die Tochter von Klaus Kugel.

Klaus Kugel ist Komplementär der Kugel KG.

Die Kugel KG hält 60 % der Anteile an der Kugel GmbH

3. Vertragliche Vereinbarungen

Hier kommt es darauf an, genau zu bestimmen, wer an wen was leisten muss.Der Vertragspartner ist oft, aber nicht immer derjenige, der am Ende zahlt.

Wenn Sie unsicher sind, wer Vertragspartner ist, überlegen Sie, wen Sie verklagen würden, wenn etwas gründlich daneben geht.

Die Müller GmbH verkauft uns Fußbälle.
Bei mehreren Verträgen (also immer, wenn Sie Eingangs- und Ausgangsseite prüfen) müssen auch die verschiedenen Schritte angegeben werden. Wir verkaufen Fußbälle an Abnehmer, die sie im Lager Metz abholt oder abholen lässt.
Die Kugel GmbH transportiert die Fußbälle in unserem Auftrag von Memmingen nach Metz.

4. Warenbewegungen und Wert

Wird irgendetwas bewegt, was man anfassen kann?

Die Frage dient der sicheren Unterscheidung zwischen Lieferung und Dienstleistung sowie Haupt- und Nebenleistung. Auch im Rahmen einer Dienstleistung kann es vorkommen, dass Gegenstände bewegt werden, ohne dass man das aus den vertraglichen Vereinbarungen sofort sehen kann (siehe Beispiel Exposé).

Der Versand von Software oder Dateien per Mail oder Internet fällt nicht darunter!

Die Fußbälle werden von Memmingen nach Metz transportiert.

Die Fußbälle werden von Metz nach Meran transportiert.

Abnehmer verschickt einem ihrer Kunden ein Exposé zu einer Marketing-Kampagne.

In einer Marketing-Aktion verteilt Abnehmer die Fußbälle an Passanten in der Fußgängerzone in Meran.

Wie hoch ist der Materialwert oder sind die Materialkosten des Gegenstands?

Es kommt hier nicht auf den Wert des Inhalts an, zum Beispiel bei einem Gutachten.

Die Werte für innergemeinschaftliche Erwerbe und die Intrahandelsstatistik (Intrastat) stimmen nicht immer mit dem Preis überein.

Fußbälle € 450

Exposé € 2,50

Wer beauftragt den Transport oder führt ihn durch? Kugel KG Fußbälle von Memmingen nach Metz

Abnehmer Fußbälle von Metz nach Meran

Abnehmer Exposé von Meran zum Kunden

Sind Lieferklauseln (z.B. DDP, ex works) vereinbart? L ex works Memmingen, wir ex works Metz

5. Überblick

Hier können und sollten Sie noch einmal das Geschäft, um dessen umsatzsteuerliche Behandlung es geht, mit eigenen Worten zusammenhängend beschreiben (manchmal fällt einem dann auf, dass man doch Beteiligte vergessen hat). Antonia Abnehmer, die Tochter unseres Komplementärs, ist als Marketing-Beraterin Kleinunternehmerin (keine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer) in Südtirol und braucht für eine Marketing-Aktion für einen ihrer Kunden Fußbälle. Die bestellt sie bei uns, und wir bestellen sie bei Müller in Memmingen. Da diese Fußbälle aus lizenzrechtlichen Gründen nicht in Deutschland auf den Markt kommen dürfen, haben wir unsere Zweigniederlassung in Frankreich eingeschaltet. Unsere Tochtergesellschaft transportiert die Bälle von Memmingen nach Metz, wo Abnehmer sie abholt und dann in Italien verteilt.
Hat eine Steuerbehörde (nicht nur Ihr eigenes Finanzamt, sondern auch der Betriebsprüfer oder ein Amt im Ausland) diesen Sachverhalt schon einmal beurteilt? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Nein.
Sonstige Bemerkungen (wenn Sie wollen) Wir haben den Fall als innergemeinschaftliches Dreiecksgeschäft behandelt.
Anlagen Kopien Rechnung von Müller an uns und von uns an Abnehmer